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Geschichtliche
Eckdaten "Turmuhr von St. Andreas"
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1763
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Architekt
Rabaliam erstellt einen Plan der Kirche St. Andreas ohne Uhr.
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1781
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in
Hans Hurth´s Kunstdenkmalerinventar von 1967 befindet sich eine
Zeichnung der Kirche St. Andreas mit Uhr, die er "Faxlunger
1781" zuschreibt.
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1781-1783
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Kirchenbau
von St. Andreas in Neckarhausen
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15.5.1786
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Uhrmacher
Franz Jakob Braun aus Eberbach am Neckar erstellt einen Kostenvoranschlag
mit erstaunlich genauer technischer Beschreibung der Uhr.
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Okt.
1786
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Verfügt
Kurfürst Carl Theodor, daß die alte Mannheimer Kaufhausuhr, der
durch den "Eisgang 1781 äußerst beschädigten und mittellosen
Gemeinde Neckarhausen" überlassen werden sollte.
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1789
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Im
Archiv von Neckarhausen heißt es unter den Ausgaben des Jahres 1789
"Zu Glock und Uhren Unterhalt dem Katholischen Schullehrer
für Richt und Aufziehen der Turmuhr 15 Gulden". Außerdem wurden
für Baumöl 1 Gulden und 14 Kreuzer ausgegeben. Der gleiche
Betrag kommt auch in den folgenden Jahren wieder vor. Zu diesem
Zeitpunkt 1789 muß die Uhr also fertig montiert gewesen sein.
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1802
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Wird
für 9 Gulden durch Seilermeister Franz Heinrich Egner ein Seil eingebaut.
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Feb.
1803
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Ab
diesem Datum fehlen die Gemeinderechnungen bis 1893. Dort ist als
Kostenvoranschlag ein Betrag von 60,- Reichsmark für die Uhr enthalten.
Danach fehlen die Ausgabenrechnungen wieder.
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1858
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Erwies
sich eine Reparatur als nötig. Gleichzeitig wurde mit dem Ladenburger
Uhrmacher F. Fontane ein Wartungsvertrag abgeschlossen.
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1866
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wurde
dieser Wartungsvertrag gekündigt.
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1904
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Bis
zu diesem Jahr stiegen die Wartungskosten auf jährlich DM 50,- an.
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14-Dec-1904
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Zu
Beginn des 20. Jahrhunderts wies die Uhr erhebliche Mängel auf.
In einem Beschwerdeschreiben des Stiftungsrates vom 14. Dezember
1904 heißt es. "Schon seit Jahren erfüllt die hiesige Turmuhr
offenbar in Folge mangelhafter, unpünktlicher Bedienung ihren Zweck
nicht. Es ist allbekannt, daß dieselbe bald garnicht, bald unrichtig,
aber niemals genau und zuverlässig die Zeit anzeigt." Eine
umfangreiche Reparatur war nötig.
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1927/1928
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Geht
aus den Gemeindeunterlagen eine erneute Reparatur hervor, bei der
verschiedene Räder sowie die Zifferblätter erneuert werden sollten.
Hier taucht als Uhrmacher zum ersten Mal Ludwig Betzwieser in den
Unterlagen auf.
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1932
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Wurde
die Uhr komplett überholt. Über diese Reparatur liegt eine detaillierte
Rechnung mit sämtlichen Arbeiten und den Zeitaufwand desselben aus
dem Gemeindearchiv vor.
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1960
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in
den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts muß Herr Betzwieser die Turmuhr
mit einem elektrischen Aufzug ausgerüstet haben. Diese Angabe ist
nicht schriftlich belegt. Gespräche mit seiner Schwiegertochter
lassen mich von dieser Annahme ausgehen.
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1990
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wurde
die alte Uhr durch eine neue ersetzt. Das alte Werk wurde auf den
Edinger Bauhof gebracht. Auch über Tatsachen liegen mir derzeit
keine schriftlichen Unterlagen vor.
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31-Mar-1994
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Restaurierung
durch Till Lottermann
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